Frische Maniküre und saubere Fingernägel auf einem weißen Handtuch

Maniküre und die Ganzheit der Fingernägel

Die sogenannte Maniküre steht für die kosmetische Pflege der Hände und der Fingernägel. Der Name Maniküre leitet sich von den lateinischen Worten "Manus" und "Cura" ab, was übersetzt "Hand" und "Pflege" bedeutet. Das Wort Maniküre wird häufig im Nagelstudio und Kosmetikstudio benutzt, ist aber auch sonst bei Menschen bekannt, die sich häufig mit dem Thema Fingernägel beschäftigen. Das Gegenstück, was die Fußpflege beschreibt, wird als Pediküre bezeichnet. Beide Arten der Pflege werden von einer Kosmetikerin durchgeführt.

Die Maniküre ist ein sehr alter Brauch der Handpflege. Die frühe ägyptische Zivilisation hat sich bereits zu ihrer Zeit mit ausgiebiger Handpflege beschäftigte, so vermutet man. Schönheit und Wohlstand waren schon in der frühen Zeit der Menschheit wichtige Aspekte des Lebens. Den Weg in die moderne Zeit fand die Maniküre aber erst zu Beginn der 1920er Jahren in Frankreich. Zu dieser Zeit konnte man zum ersten Mal mühelos Nagellack in verschiedenen Farben kaufen, was die Popularität der Maniküre begünstigte. Später erschien der erste Unterlack und der sogenannte Top Coat. Beide Lack Arten festigen den farbigen Nagellack. Ende der 20er Jahre kam dann der modische Trend die Spitzen der Fingernägel weiß zu färben und den Rest der Fingernägel natürlich zu lassen. Die Französische Maniküre wurde geboren und trägt heute noch ihren Namen. Bei vielen auch unter French Nails bekannt.

Die Tätigkeiten bei einer Maniküre Behandlung beziehen sich aber nicht nur auf die Fingernägel. Zu den wichtigsten Tätigkeiten zählen das Formen und Feilen der Fingernägel, das Polieren und Lackieren der Fingernägel, das Reinigen der Nägel und Hände, das Abschneiden von Hornhaut sowie das Massieren und Eincremen der Hände. In der Regel wird die Maniküre an echten Fingernägel praktiziert. Nach Wunsch können auch Kunstnägel oder Acrylnägel angebracht und bearbeitet werden. In vielen guten Studios besteht die Möglichkeit, die Fingernägel nach der Maniküre zusätzlich mit Nagellack, Nageldesign oder Nailart individuell verzieren zu lassen.


Professionelle Maniküre

Wenn die Fingernägel perfekt werden sollen, kommt man um eine professionelle Maniküre nicht drum herum. Vor allem wenn man ungeübt im Umgang mit Nägeln ist, wird der Unterschied zu einer selbstgemachten Maniküre sehr deutlich. Gerade wenn es um Gelnägel geht, können einige Probleme bei Anfängern entstehen. Die Erfahrung einer Kosmetikerin kann viel ausmachen und die Fingernägel so glänzen lassen wie nie zuvor.


Professionelle Maniküre mit glänzenden Fingernägel auf einem hellen Tisch

Die professionelle Maniküre fängt in der Regel damit an, die Fingernägel von Dreck und dem alten Nagellack zu befreien. Danach werden die Hände in einem warmen Seifenbad aufgeweicht. Das Bad gibt es auch als Variante mit pflegenden Ölen anstelle von Seife. Durch das Bad werden die Hände und die Nagelhaut aufgeweicht. Somit lässt sich die empfindliche Nagelhaut viel einfacher und völlig schmerzfrei zurückschieben. Nagelhaut Sollte niemals abgeschnitten werden, weil sich an dieser Stelle sonst gerne Keime und Bakterien sammeln. Als nächstes werden die Fingernägel gekürzt und in die gewünschte Nagelform gebracht. Bei der professionellen Maniküre wird dabei eigentlich nur mit der Nagelfeile gearbeitet. Eine Nagelschere kann zu Rissen in den Nägeln führen und wird bei einer Maniküre wann immer es geht gemieden. Empfindliche Fingernägel werden mit sogenannten Sandblattfeilen bearbeitet. Sie sind im Gegensatz zu den Metallfeilen wesentlich schonender. Weiterhin gibt es auch Feilen aus rauem gehärtetem Glas. Sie sind ebenfalls sehr fein und schonend. Damit die Nägel auch bei einer Feile keine Risse bekommen, wird bei der professionellen Maniküre immer in eine Richtung gefeilt. Sind die Fingernägel erst mal in der gewünschten Form, wird ein pflegendes Öl einmassiert und der Nagellack in der gewünschten Farbe aufgetragen. Um dem Nagellack einen besseren und längeren Halt zu geben, wird bei der professionellen Maniküre als letzte Schicht der sogenannte Top Coat aufgetragen. Dieser sorgt für die Versiegelung und schützt den Nagellack und die Fingernägel. Darüber hinaus kann man seine Fingernägel auch noch mit Hilfe von Nageldesign und Nailart verschönern lassen. Wer sehr dünne Fingernägel hat und nicht sicher ist ob die Maniküre hält, kann sich über eine Nagelverstärkung beraten lassen. Die Beratung ist in der Regel in jedem Nagelstudio und Kosmetikstudio möglich.


Französische Maniküre

Elegant und Stilvoll. Die Popularität der französischen Maniküre ist ungebremst. Wahrscheinlich lässt sich die Beliebtheit auf das gepflegte und natürlich wirkende Aussehen der Fingernägel zurückführen. Die französischen Maniküre hat, wie der Name schon vermuten lässt, ihren Ursprung in Frankreich. Der eigentliche Ursprung reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit wurden die Spitzen der Fingernägel weiß angemalt, um den Dreck unter den Nägeln zu verstecken. Erst am Ende der 1920er Jahre entstand ein modischer Trend, weil nun auch Nagellack überall erhältlich war. Weiße Nagelspitzen auf natürlichen Fingernägel machten den Trend unverkennbar. Bis heute hat sich an dem Stil der französischen Maniküre nichts geändert. Vielen kennen den Stil auch unter dem Namen French Nails.


Französische Maniküre und edle Fingernägel neben einer gelben Blüte

Die französischen Maniküre wird heutzutage in jedem Nagelstudio und Kosmetikstudio angeboten und von einer Kosmetikerin sehr professionell durchgeführt. Dabei können die eigenen Fingernägel veredelt werden, oder Kunstnägel eingesetzt werden. Der Ablauf ist fast der gleiche wie bei einer normalen Maniküre. An erster Stelle werden die Hände und Fingernägel in einem pflegenden Bad eingeweicht. Somit lässt sich die empfindliche Nagelhaut leichter zurückschieben, ohne verletzt zu werden. Danach werden die Fingernägel mit Hilfe von verschiedenen Nagelfeilen in die gewünschte Nagelform gebracht. Ab hier kommen verschiedene Lack Arten zum Einsatz. Die erste Schicht besteht aus einem sogenannten Unterlack und wird direkt auf die Fingernägel aufgetragen. Dabei werden die Unebenheiten der Nägel ausgebessert und geglättet. Der Unterlack dient gleichzeitig dem Schutz der Fingernägel. Ist der Unterlack erst mal trocken, geht es weiter an die Nagelspitzen, das eigentliche Markenzeichen der französischen Maniküre. Für die Veredelung der Nagelspitzen wird weißer Nagellack verwendet. Manche Studios arbeiten mit Schablonen, wodurch die französische Maniküre sehr exakt gelingt. Sind alle Nagelspitzen weiß, werden alle Fingernägel mit einer letzten Schicht hellem Lack überzogen und versiegelt.

Bei der ursprünglichen französischen Maniküre werden die Spitzen weiß gefärbt. Der heutige Trend geht über die weiße Farbe hinaus. Rote, grüne oder blaue Nagelspitzen sind gar nicht so selten wie man vielleicht denkt. Am Ende ist die französischen Maniküre auch nur eine Kunstform, bei der man viel experimentieren kann.


Selbstgemachte Maniküre

Anfänger sollten sich die erste Maniküre ein paar mal in einem Nagelstudio oder Kosmetikstudio von einer Kosmetikerin machen lassen. Somit bekommt man einen besseren Überblick über die einzelnen Schritte und schädigt nicht gleich seine Fingernägel. Wenn man eine ungefähre Vorstellung vom Umfang und dem Ablauf einer Maniküre hat, kann man diese auch leicht selbst machen. Im folgenden Abschnitt sind die wichtigsten Schritte zusammengefasst.


Schritt 1

Als erstes sollten die Fingernägel vom alten Nagellack befreit werden. Ist das erledigt, müssen die Hände in einem warmen Seifenbad aufgeweicht werden. Dadurch lässt sich die Nagelhaut einfacher zurückschieben. Nach dem Bad die Hände abtrocknen.


Schritt 2

Nun sind die Hände aufgeweicht und die Nagelhaut kann vorsichtig zurückgeschoben werden. Die Fingernägel werden von der Nagelhaut geschützt. Um Entzündungen zu vermeiden, sollte die Nagelhaut niemals abgeschnitten werden. Auch bei einer professionellen Maniküre sollte das nicht passieren.


Schritt 3

In diesem Schritt werden die Fingernägel gekürzt und in die gewünschte Nagelform gebracht. Wenn die Fingernägel sehr lang sind und extrem gekürzt werden sollen, kommt man um eine Nagelschere nicht drum herum. Haben die Nägel in etwa die gewünschte Länge, kann man mit einer Nagelfeile weiterarbeiten und die Nägel feilen. Man sollte immer in eine Richtung feilen, vom Rand zur Nagelmitte. Das wird man auch bei einer professionellen Maniküre beobachten können.


Schritt 4

Damit der Nagellack gut haftet, müssen die Fingernägel poliert werden. Mit sogenannten Polierfeilen kann man die Nägel selbst polieren. Dabei sollte nur die oberste Schicht der Nagelplatte poliert werden. Also nicht zu viel Druck ausüben und mit einer ganz feinen Polierfeile arbeiten.


Schritt 5

Verschiedene Lackschichten bilden den Abschluss der Maniküre. Die erste Schicht ist der sogenannte Unterlack. Dieser Lack schützt vor Verfärbungen. Bei hellem Lack reicht eine Schicht. Bei dunklem Lack sollten zwei Schichten aufgetragen werden. Wenn der Unterlack getrocknet ist, kann man den Überlack auftragen. Der Überlack schützt die Farbe und verhindert zu schnelles Absplittern.





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Maniküre ist wichtig für Fingernägel und Hände

Die Maniküre ist eine entspannende Behandlung die das Wohlbefinden hebt und die Zufriedenheit fördert. Menschen mit schlechten Nägeln können ohne viel Aufwand die begehrte Schönheit und Ästhetik der Fingernägel bekommen. Die Maniküre pflegt Haut und Hände und hilft allgemein Infektionen und Nagelpilz vorzubeugen. Bei der Maniküre steht jedoch nicht nur die Pflege an erster Stelle. Auf Wunsch lassen sich die Fingernägel zusätzlich mit Nageldesign oder Nailart verzieren. Die professionelle Maniküre wird von einer Kosmetikerin durchgeführt. Im Grunde ist die Pflegemethode ziemlich einfach und kann mit etwas Übung von jedem selbst durchgeführt werden.