Nagellack - Ein vielseitiges Accessoire
Wenn es um Fingernägel geht, ist der Nagellack nicht weit. Denn Nagellack ist ein begehrtes Accessoire, das den Weg in den Alltag der Frauen gefunden hat und nicht mehr wegzudenke ist. Heutzutage ist es einfacher den je, die eigenen Fingernägel zu verzieren und diese voller Stolz den Mitmenschen zu präsentieren. Wenn die Fingernägel extravagant gestaltet sind, fällt man auf. Ob man will oder nicht. Der Nagellack stärkt das Selbstbewusstsein einer Frau und unterstreicht den Charakter. Nagellack ist vielfältig und variiert nicht nur in den Farben. Es gibt verschiedene Lacksorten die alle bestimmte Eigenschaften und Funktionen haben. Will man seine Fingernägel also verzieren, sollte man sich erst mal überlegen welchen Lack man am besten für die Maniküre verwendet. In diesem Artikel werden die beliebtesten Lacksorten vorgestellt.
Unterlack - Ideale Basis für den Nagellack
Wenn es um das Lackieren der Fingernägel geht, darf der Unterlack nicht fehlen. Dieser spezielle transparente Nagellack hat eine wichtige Rolle und sollte immer als erste Schicht verwendet werden. Die Hauptaufgabe des Unterlacks ist es die Fingernägel zu schützen und sie widerstandsfähiger zu machen. Hat man also brüchige und dünne Fingernägel, kommt man um den Unterlack nicht drum herum. Des weiteren schützt dieser spezielle Nagellack die Fingernägel vor Verfärbungen, die durch den eigentlichen Farblack entstehen können. Würde man sich die Nägel ohne Unterlack lackieren, würde sich die Farbe in die Nägel fressen. Somit würden beim Entfernen schädliche Verfärbungen zurückbleiben, die lange Zeit rauswachsen müssten. Der Unterlack gleicht Unebenheiten auf den Nägeln aus. Wenn die Oberfläche der Fingernägel eben ist, hat der eigentliche farbige Nagellack eine viel bessere Haftung und splittert nicht so leicht. Wenn der Nagellack lange halten soll, sollte immer Unterlack verwendet werden, egal ob French Nails, Gelnägel, Nailart oder Nageldesign.
Überlack - Der Abschluss für den Nagellack
Genau wie der Unterlack, spielt auch der sogenannte Überlack beim Lackieren der Fingernägel eine wichtige Rolle. Der Überlack ist ebenfalls transparent und wird als letzte Schicht für die Versiegelung der kosmetischen Nagelverschönerung verwendet. Der Überlack verstärkt den farbigen Nagellack und verhindert, dass dieser zu schnell absplittert und einreißt. Somit hält der Nagellack wesentlich länger und die Fingernägel sehen über längere Zeit wie neu gemacht aus. Eine weitere wichtige Eigenschaft des Überlacks, ist der Glanz. Erst der Überlack bringt die Fingernägel richtig zum glänzen. Das gesamte kosmetische Kunstwerk sieht einfach besser und hochwertiger aus. Auch hier gilt: Wenn der Nagellack lange halten soll, sollte zum Unterlack immer zusätzlich auch Überlack verwendet werden, egal ob Gelnägel, Acrylnägel oder sonst was.
Basislack - Der Nagellack mit den unendlich vielen Farben
Als Basislack wird der farbige Nagellack bezeichnet, der zwischen dem Unterlack und dem Überlack aufgetragen wird. Den Basislack gibt es in vielen verschiedenen Farben und Helligkeiten. Von rosa bis schwarz ist alles dabei. Darüber hinaus gibt es auch Basislack mit feinen Farbpigmenten. Dieser pigmentierte Lack wird bevorzugt bei Nailart und Nageldesign verwendet, wo die Fingernägel neben der reinen Farbe auch mit Steinchen und Stickern verziert werden.
Gel Nagellack - Für feste Fingernägel
Frauen mit dünnen und brüchigen Nägeln greifen bevorzugt zu Gel Nagellack und machen sich damit sogenannte Gelnägel. Gel Nagellack wird direkt auf eine Grundierung in drei Schichten aufgetragen und wird am Ende sehr hart. Somit lassen sich dünne und brüchige Fingernägel sehr leicht verstärken. Im Gegensatz zum Basislack braucht Gel Nagellack UV-Licht um zu trocknen und auszuhärten. Dabei müssen die Fingernägel für etwa drei Minuten unter entsprechendes UV-Licht gehalten werden. Das Gel wird also nicht von selbst an der Luft trocken. Damit der Gel Lack einen festen Halt bekommt, muss die Oberfläche der Fingernägel mit einer Feile angeraut werden. Auf kurz oder lang schädigt diese Prozedur den Nägeln. Die größte Schädigung erhalten die Fingernägel aber erst beim Entfernen von Gel Nagellack. Weil dieser so hart wird, wirken normale Nagellackentferner nicht. Um das hartnäckige Gel aufzulösen, wird Aceton eingesetzt. Anfänger sollten sich die Gelnägel von einer erfahrenen Kosmetikerin machen lassen. Diese kann auch zugleich eine Typberatung machen und so eine passende Nagelform empfehlen.
Shellac - Der Nagellack mit der höchsten Festigkeit
Dieser spezielle Lack lässt sich am besten mit Gel Nagellack vergleichen und gewinnt zunehmend an Popularität. Im Grunde sieht Shellac aus wie ganz gewöhnlicher Nagellack und ist ebenfalls in vielen verschiedenen Farben erhältlich. Das besondere an Shellac ist seine Festigkeit. Er ist absolut stoßfest und kratzfest. Wo gewöhnlicher Lack längst von den Fingernägel absplittert, sitzt der Shellac immer noch so fest wie am ersten Tag der Maniküre. Allgemein hat Shellac eine Haltbarkeit von etwa 2-3 Wochen. Der Lack wird ähnlich wie auch Gel Nagellack in drei Schichten aufgetragen. Die Schichten bestehen aus Unterlack, Basislack und Überlack und müssen nacheinander jeweils unter UV-Licht aushärten. Wie bei den Gelnägeln trocknet der Lack also nicht selbstständig an der Luft.
Anders als beim Gel Nagellack müssen beim Shellac die eigenen Fingernägel nicht angeraut werden. Dadurch werden die Fingernägel geschont. Shellac ist im Prinzip für alle geeignet die eine natürliche Ästhetik bevorzugen und auf die aggressive Behandlung der Gelnägel verzichten wollen. Der einzige große Nachteil bei Shellac ist die Entfernung. Hierbei werden die Fingernägel einer aggressiven Tinktur ausgesetzt die einem Aceton Bad gleicht. Diese Tinktur muss man lange einwirken lassen. Dabei wird die feine Struktur der Fingernägel angegriffen. Das kann die Nägel weich und brüchig machen. Wenn Shellac entfernt wird, sollte man einige Wochen keinen Nagellack tragen und die Regeneration der Fingernägel mit Biotin, Zink und Eisen fördern.
