Selbst einfache Dinge können große Wunder bewirken. Obwohl die Kunst der French Nails schon mehrere Jahrzehnte alt ist, wirken die Fingernägel dennoch zeitlos und elegant. Die Einfachheit der French Nails ist genau das was diese kosmetische Kunstform ausmacht und am Leben hält. Ihren Ursprung haben die French Nails in Frankreich. Bereits im 18. Jahrhundert färbten die Frauen die Spitzen der Fingernägel weiß. Zu dieser Zeit war das Leben sehr bäuerlich und Schönheit war ein Privileg der Reichen. Schönheit liegt aber nun mal in der Natur der Frau und Not macht erfinderisch. So führte eins zum anderen. Um die Schönheit zu bewahren und den Dreck unter den Fingernägel zu verstecken, wurden die Spitzen einfach weiß gemacht. Die Kunst der French Nails wurde geboren.
Auch heutzutage ist die französische Kunstform noch überaus beliebt und wird oft bei der Maniküre praktiziert. Mit etwas Übung und dem Wissen über die einzelnen Schritte, lassen sich die French Nails sehr leicht selber machen. Zu Beginn sollte man sich die Fingernägel von einer erfahrenen Kosmetikerin im Nagelstudio oder Kosmetikstudio machen lassen. So kann man sich die Techniken anschauen und die nötigen Schritte auswendig lernen. Zudem bekommt man einen Vergleich zwischen den professionellen und den selbst gemachten French Nails. Für alle die es mal selbst ausprobieren möchten, sind hier die wichtigsten Schritte zusammengefasst.
Als erstes muss natürlich das entsprechende Zubehör vorhanden sein. Das wichtigste Zubehör sind verschiedene Sorten von Nagellack. Für die Spitzen der Fingernägel wird weißer Nagellack verwendet. Das Markenzeichen der French Nails. Dazu kommt der sogenannte Unterlack, der die Grundierung darstellt und Verfärbungen verhindert. Ein farbiger Basislack und ein transparenter Überlack, der die Farbe schützt und zu schnelles Absplittern verhindert. Für eventuelle Korrekturen sollte auch ein Nagellackentferner vorliegen. Damit die Spitzen der French Nails perfekt werden, dürfen die speziellen Schablonen ebenfalls nicht fehlen. Ansonsten werden Nagelfeilen in verschiedenen Stärken benötigt und ein dünnes Holzstäbchen um die Nagelhaut zurückzuschieben. Optional sollte ein pflegendes Nagelöl vorhanden sein.
Wenn das Zubehör komplett ist, steht den selbst gemachten French Nails nichts mehr im Wege. Zuerst müssen Hände und Fingernägel gut gereinigt werden. Damit der Unterlack optimal haften kann, sollten die Nägel frei von Fettrückständen sein. Sind die Hände sauber, werden die Fingernägel in die gewünschte Nagelform gefeilt. Beim Feilen sollte man darauf achten, dass man immer von außen der Fingernägel nach innen feilt. Die klassischen French Nails haben eine runde oder ovale Nagelform. Anschließend wird die Nagelhaut mit einem Holzstäbchen vorsichtig zurückgeschoben.
Jetzt kommt der farblose Unterlack auf die Fingernägel. Dieser spezielle Lack sorgt für eine bessere Qualität bei den French Nails und schützt vor Verfärbungen. Wenn der Unterlack getrocknet ist, kommt der farbige Basislack auf die Fingernägel. Im Grunde kann man jede beliebige Farbe wählen. Die klassischen French Nails haben ein sehr helles und natürliches Rosa. Am besten gelingt die Lackierung wenn man erst einen Streifen in der Mitte des Nagels zieht und sich dann nach außen vorarbeitet. Mit dieser Methode bleibt die Lackierung streifenfrei. Man sollte die Fingernägel immer von der Nagelhaut zur Nagelspitze lackieren.
Ist der Basislack erst mal trocken , kann es mit dem Highlight der French Nails weitergehen. Bei der Gestaltung der Nagelspitzen sollten Anfänger mit entsprechenden Schablonen arbeiten. Dabei werden die Schablonen mittig auf die Fingernägel geklebt, sodass oben jeweils ein Stück der Nägel für die weiße Farbe frei bleibt. Sind alle Schablonen angebracht, kann man die Spitzen der Fingernägel mit weißem Nagellack bemalen. Nach etwa 5 Minuten sollte man die Schablonen langsam abziehen und die weißen Spitzen vollständig trocknen lassen.
Die French Nails sind fast fertig. Als letztes sollten alle Fingernägel mit dem sogenannten Überlack lackiert werden. Der transparente Überlack schützt die Farbe vor zu schneller Abnutzung und sorgt für den Glanz der Nägel. Wenn der Überlack getrocknet ist, sind die selbst gemachten French Nails fertig. Um die Fingernägel zu pflegen, kann man zum Schluss pflegendes Nagelöl auf die Fingernägel und die Nagelhaut auftragen.
Der Unterlack spielt beim Lackieren der Fingernägel eine wichtige Rolle. Damit die French Nails gelingen sollte immer Unterlack verwendet werden. Die primäre Aufgabe des Unterlacks ist es die Fingernägel widerstandsfähiger zu machen und sie zu schützen. Brüchige Nägel werden somit verstärkt und zusätzlich gepflegt. Der Unterlack gleicht Unebenheiten auf den Nägeln aus und sorgt für einen besseren Halt des eigentlichen Farblacks. Wenn der farbige Lack besser aufliegt, splittert er nicht so leicht von den Nägeln und hält wesentlich länger. Zum anderen schützt der Unterlack vor Verfärbungen der eigenen Fingernägel. Würde man den Unterlack nicht benutzen, würden beim Entfernen des farbigen Basislacks schädliche Verfärbungen auf den Nägeln zurückbleiben. Die klassischen French Nails mit transparentem Rosa würden mit der Verfärbung nicht funktionieren. Unterlack sollte nicht nur bei den French Nails verwendet werden. Auch bei Nailart und beim Nageldesign darf der Unterlack nicht fehlen. Die Fingernägel verdienen diese zusätzliche Pflege. Schaut man sich die Gelnägel an, stellt man fest, dass auch diese auf einem Unterlack aufbauen.
Nicht nur der Unterlack spielt beim Lackieren der Fingernägel eine entscheidende Rolle. Der sogenannte Überlack hat ebenso wichtige Eigenschaften, die bei French Nails und anderen kosmetischen Nagelverschönerungen hilfreich sein können. Sobald die Fingernägel fertig sind, staunt man über das kosmetische Kunstwerk. Doch es geht noch besser. Erst der Überlack bringt die French Nails richtig zum glänzen. Der Überlack stabilisiert das gesamte Kunstwerk und sorgt für einen längeren Halt der Farbe und der Nagelspitzen. Die Farbe splittert nicht so schnell von den Fingernägel wie sonst. Das gesamte Ergebnis der French Nails und generell aller Nagelverschönerungen wird mit dem Überlack deutlich besser.
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Man sollte den französischen Frauen danken. Die Einfachheit und Eleganz dieser kosmetischen Kunstform ist und bleibt zeitlos. Ein wahrer Kult könnte man sagen. Egal ob die klassische Variante der French Nails mit weißen Spitzen auf Rosa oder eine eher schrille Variante wie blaue Spitzen auf gelben Fingernägel. French Nails sind so beliebt wie eh und je. Man muss kein Profi sein um seine Fingernägel zu pflegen und zu verschönern. Mit etwas Übung lassen sich French Nails ganz einfach selbst machen. Lediglich etwas Zeit sollte man mitbringen, denn die vielen Lackschichten müssen jedes mal trocknen bevor es weiter gehen kann. Auch wenn die vielen einzelnen Lackschichten immer wieder trocknen müssen und viel Zeit beanspruchen, sollte man immer zu dem Basislack noch zusätzlich Unterlack und Überlack verwenden. Nur so sind die perfekten French Nails und der Schutz der Fingernägel gewährleistet.